Bei diesen Figuren handelt es sich nicht um solche aus Gips, sondern um Replikate der "Dürer Krippe" von Schmidt & Heckner, Köln aus Gießharz. Die Figuren sind 30 cm groß und werden in Abständen von mir in der Panorama Krippe genutzt. Als Besonderheit ist das Jesuskind zu sehen, welches kein Replikat, sondern ein originales Stück aus Gips ist. Das Kind stammt aus der Produktion des Deutschen Kunsthauses, Düsseldorf und wurde unter der Katalognummer 1951 als "Krippenkind" bezeichnet in 10 verschiedenen Kollektionsgrößen, angeboten.
Die "Dürer Krippe" von Schmidt & Heckner wurde in den Größen 16, 20 und 30 cm angeboten. Die Figuren in Dürer Krippen wurden zu Beginn den Personen in Dürers Gemälden und Zeichnungen zum Thema "Geburt Christi" nachempfunden. Alle Charakteristika einer so genannten Dürer Krippe lesen Sie bitte im Lexikon unter "D - Dürer Krippe" nach, wo diese detalliert beschrieben sind. Abweichend von der Vorlage in Dürers Gemälde ist die Replik des Treibers hier kein hellhäutiger Vasall, sondern farbig. In den meisten alten Dürer Krippen aus Gips, zumindest solchen, die eng an die Vorlagen angelehnt sind, sind die Treiber ebenfalls weiß. Ebenfalls fern der Vorlagen sind hier drei zusätzliche Hirtenmodelle, welche hinzugenommen wurden. Es handelt sich dabei um den kinienden alten Hirten mit Kind, den Hirt mit Hut, Stab und Schulterlamm sowie den hutziehenden Hirten, der ein Zicklein mit sich führt. Zwar habe ich in meinem Repliken Satz auch den Schimmel als Reittier der Könige, doch handelt es sich dabei um eine erfreuliche Ausnahme. Regulär wird dieser Satz heute mit einem Kamel verkauft. Die Schafsmodelle von Schmidt & Heckner zu dieser Krippe werden ebenfalls nicht mehr genutzt, was auch für diese von Ochs´ & Esel gilt. Den Dürer Ochs´ & Esel von SH habe ich als originale alte Gipsfiguren und stelle sie zum Vergleich den Replik Modellen dieser beiden Tiere gegenüber.
Durch einen glücklichen Zufall konnte ich vor ein paar Jahren den Gipsrohling eines Dürer Pferdes der 30er Kollektionsgröße bekommen. Ich habe die Figur zunächst geputzt (Putzen = kleine Fehler ausbessern, Nähte entfernen usw.) und danach als Rappe polychromiert. Dieses Pferd kommt an wechselnden Stellen zum Einsatz, ist also keiner meiner Krippen fest zuhinzusortiert.