Der "Düsseldorfer Krippe" von DKH sehr ähnlich sind diese Modelle von GDK.

 

Der Satz beeinhaltet die uralten Hausmodelle von Ochs´ & Esel in ihrer freistehenden Urform, sowie selten gezeigte Hirtenmodelle. Frei- bzw. teilweise freistehende Modelle waren im Sortiment von GDK weit verbreitet. Diese Ausformung machte die Figuren nicht nur natürlicher in ihrer Wirkung, sondern auch aufwändiger in ihrer Herstellung sowie anfälliger für Beschädgungen. Sehr ungewohnt mutet denn auch das freistehende Kamel an, welches gänzlich ohne die übliche Unterstützung von irgendwie gearteten Stoffbahnen auskommt, die hier eben nicht von seinem Sattel herabfallen. Außergewöhnlich auch die 6 Schafmodelle mit ihren markanten Köpfen, kräftigen Beinen und insgesamt gedrungenen Statur. Darunter ein lauthals blökendes und  säugendes Modell sowie das legendäre "Dackelschaf" mit seinem walzenförmigen Körper, den kurzen Beinen und Charakterkopf. Aus welchem Grund der Treiber hier hellhäutig dargestellt ist, erschließt sich nicht ad hog, da der Satz nicht unter die "Dürer"- oder "Schiestl"- Krippen fällt, für welche eine solche Treiberdarstellung als typisch angesehen werden kann.

 

Diese Figuren aus den 1950er Jahren sind teilweise schon mit Sprühpistolen polychromiert worden. Allerdings beschränkt sich deren Einsatz noch auf die Sockel und die Fellpartien von Ochse, Esel und Kamel. Die Modelle sowie Figuren davon, hat es in herkömmlicher Polychromie auch vor dem 2. Weltkrieg schon gegeben.

 

 

 

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