Diese detailreiche Anlage habe ich für meinen Patensohn gebaut. Ausgangspunkt war sein 12tlger Satz MARIOLIN Figuren aus Kunststoff in 12 cm Kollektionsgröße, welche ich Ihm als Kind, Anfang der 1990er Jahre, gekauft hatte. Der damals mit erworbene Stall war, wie wir später bemerkten, für die 9er MAROLIN Figuren konzipiert und damit recht eng ausgefallen. Jahrzehnte später wurde ich nun um die Korrektur dieses Missstandes, den Bau eines passenden Stalles also, gebeten. Da der Auftraggeber seit seiner Kindheit ein ausgeprägtes Faible für Burgen hat, lag es nahe sich an dieser Thematik zu versuchen. Und was kann hier inmitten von Rhein und Mosel heimatlicher sein als eine Burg?
Die Anlage ist gegliedert in die tiefer liegende Vorburg mit dem Tor, einem ruinösen Wehrturm, der Schmiede, dem Brunnenplatz und dem Hirtenfeld sowie dem höher gelegenen Teil, der Hauptburg, mit dem großen Burgfried, dem Palas, einem Spähturm und den Wehrmauern. Im Palas, dem repräsentativen Wohn- und Versammlungsraum der hochgestellten Burgbewohner, findet die hl Familie Raum.
Um Burgenromantik und eine leicht morbide Atmosphäre in geschichtsträchtgem Gemäuer aufkommen zu lassen, habe ich reichlich Efeu an den Mauern entlang ranken und Unkraut aus allen Ritzen wuchern lassen.